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Videointerview

Hier nun das Videointerview der etwas anderen Art. Die Fragen sind in schriftlicher Form unter dem Video beantwortet.

Es gibt dreimal mehr Bezirksratspersonen als StadträtInnen. In den Aufgabenbereich der Stadtbezirksräte fallen alle Belange, die einen direkten Bezug oder Auswirkung auf den jeweiligen Stadtbezirk haben. Neben Poller aufstellen/beseitigen, Fahrbahnbeläge sanieren, Parkbänke aufstellen, Spielplätze gestalten und vielem, vielem mehr hat der Stadtbezirksrat auch einen Etat, der in Ricklingen von den Sanierungskomissionen, dem Integrationsbeirat und der Finanz-Arbeitsgruppe dem Bezirksrat empfohlen und zur Abstimmung vorgelegt wird. Bei vielen Dingen, die Auswirkungen auch über den Stadtbezirk hinaus haben, hat der Stadtbezirksrat Informations- oder Stellungnahmerecht, aber keine weiterführenden Rechte. Deshalb hier meine Antworten auf Fragen, die den Stadtbezirk direkt betreffen.
Außerdem ist der Stadtbezirksrat Teil der Gesetzgebung (Legislative) in Form von Abstimmungen über Anträge an die Verwaltung (Exekutive). Jede Bezirksratsperson kann Anträge stellen, jedoch nur bezüglich der Obligenheiten des Stadtbezirksrates. Jegliche finanziellen Belange müßen von den Betroffenen beantragt (Vereine, Gemeinden usw) werden.

Immer wieder fallen in gewissen Gegenden sogenannte Müllhotspots
auf. (Ossietzkyring, Friedrich Ebert Straße, Gronostraße) Wie
möchten Sie dem entgegenwirken? Halten Sie eine Einbindung der
Polizei durch z.B. mehr Streifenfahrten für angemessen? Dies würden
ebenfalls das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger erhöhen.

ad 1 (Müll)) jedes Tier, das ein Territorium hat, hat einen speziellen Kotplatz. Wenn also Menschen ihren Aufenthaltsort verschmutzen, sehen sie ihn nicht als ihr Territorium an; da hilft weder Aufklärung – ich habe auch Menschen ohne Migrationshintergrund Gelbe Säcke in den Restmüll werfen sehen und auf meinen Hinweis, Gelbe Säcke gehörten nicht in den Restmüll, nur patzige Antworten bekommen – noch Polizei. Menschen, die ihre Wohnung/Umfeld verschmutzen, ist nicht zu helfen; da gibt es nur Augen zu und durch, sprich: extra Müllentsorgung und Reinigung.

Themenschwerpunkt Bildung: Zum einen befinden sich die Gebäude
in marodem Zustand, zum anderen sind die Kapazitäten total
erschöpft. Was gedenken Sie hier zu unternehmen?

ad 2 (Bildung)) Stadt

Alleinerziehende haben meist schwer zu kämpfen und es entsteht sehr
schnell Kinderarmut. Welche Maßnahmen schlagen Sie vor um dem
entgegen zu wirken?

ad 3 (Kinderarmut)) Stadt/Land/Bund/EU

Thema Integration. Man möchte Menschen besser integrieren.
Dennoch werden diese meist in separaten Quartieren untergebracht,
so dass sie unter sich sind und eine Integration nicht wirklich
funktionieren kann. Halten Sie es nicht für sinnvoller hier auf eine
gewisse „Durchmischung“ zu achten, damit das Thema Integration
ein gemeinsames Projekt von Bürgerinnen und Bürgern sowie
Geflüchteten und der Stadt wird? Lernen und Helfen untereinander
halte ich für wichtig. Ebenso das Lernen der Deutschen Sprache,
welches unter gleichgesinnten nicht funktioniert. Oder sehen Sie das
anders?

ad 4 (Integration)) Integration ist ein so schwammiger Begriff: die einen denken dabei an Eisbein/Sauerkraut/Lederhose, die anderen an Geld/Ruhigstellung/ignorieren. Die wenigsten kommen nach Deutschland, weil sie Deutschland toll finden. Die wenigsten wollen integriert werden (ad 1). Die meisten wären lieber dort, wo ihre Heimat ist, von wo sie hierher gekommen sind. Deutschland ist ein christliches Land (im Sinne von Anteilen/Religionszugehörigkeit), und viele haben zum Christentum eine kritische Einstellung. Ich unterstütze z.B. Schwimmkurse extra für Frauen – die vielleicht nie in ihrem Leben soviel Wasser an einem Platz gesehen haben, daß ihnen der Gedanke gekommen wäre, man könne darin schwimmen. Ich sehe diese Unterstützung aber auch als Verpflichtung (Obligation) – meine Freiheit endet dort, wo die Freiheit meiner Mitmenschen anfängt. Und ich sehe Respekt als Obligation; aber ich stehe mit meiner Sicht allein und werde sofort rechts neben den Weißwürsten angesiedelt.

Die Kultur hat durch die Corona Krise extrem gelitten. Sehen Sie
Möglichkeiten speziell im Stadtbezirk hier zu unterstützen durch z.B.
zur Verfügung stellen von Locations oder finanziellen Förderungen
an Vereine wie zum Beispiel Tam Tam oder der Katakombe?

ad 5 (Kultur)) (über den Rahmen der Finanz-AG hinaus) Stadt/Land/Bund/EU

Der Stadtbezirk wächst. Gerade Wettbergen ist eine Ortschaft die sich
ausdehnt. Ist hier ein sozialer Wohnungsbau (Hanova) angedacht oder
setzt man hier eher auf finanzkräftige hochpreisige Immobilen?

ad 6 (Wohnungsbau)) Stadt/Land/Bund/EU

Die Auswirkungen eines grünen Oberbürgermeisters sind
allgegenwärtig. Halten Sie eine Ausweitung des Veloroutennetzes im
Stadtbezirk für angemessen oder setzen Sie Ihre Schwerpunkte hier
lieber auf eine Anbindung des ÖPNV?

ad 7 (Velo/ÖPNV)) Entweder/oder-Fragen legen EINE Lösung nahe; ich halte beides für wichtig und ausbau-/förderungswürdig, schon weil ÖPNV, bei allen Überschneidungen, andere Aufgaben erfüllt als Fahrräder (Velo). Aber ich wünschte, daß mehr Menschen den Grüngürtel um die Stadt als Naherholungsgebiet begriffen, und dementsprechend Feldwege u.ä. ausgebaut – im Sinne von Veloroutennetz – würden; wenn ich es recht verstanden habe, dann wurden Feldwege bewußt auf reine Zufahrten zu Agarflächen zurückgebaut, und damit – etwaige bestehende – Netze aufgelößt.

Das Bürgeramt Ricklingen war nun sehr lange Zeit geschlossen, bei
der Zulassungsbehörde herrschen extreme Wartezeiten.
Stichwort Digitalisierung. Was sind Ihre Pläne die Zukunft „smarter“
für die Bürgerinnen und Bürger zu gestalten?

ad 8 (Bürgeramt)) ich sehe hier eine Fehlentwicklung und einen Widerspruch: je smarter, desto unmenschlicher. Ich will ein menschliches Bürgeramt – für Menschen – und kein smartes – für computer! Ansonsten Stadt/Land/Bund/EU.

Ohne ehrenamtliche Helfer wären viele Dinge in unserer Gesellschaft
nicht möglich. Welche Hilfsangebote sehen Sie um Vereine und
Verbände zu unterstützen? Hier findet ja meist die ehrenamtliche
Arbeit statt. Oder halten Sie dieses Thema für nicht relevant?

ad 9 (Ehrenamt)) ich halte Ehrenämter für extrem wichtig (Bezirksratsherr ist auch ein Ehrenamt, mit Aufwandsentschädigung/Fahrgeld), der Stadtbezirk kann aber nur Sachen bezuschußen, keine Personalkosten. Wir leben im Kapitalismus. Das wesentliche des Kapitalismusses ist die Ausschaltung der Konkurenz und die Konzentrierung in immer weniger Hände. Kapitalismus ist die Wirtschaftsform des Egoismusses, Egoismus ist die Daseinsform der Primitivität; selbst niedrigste Organismen (Amöben) sind egoistisch. Gesellschaftsbildent (sozial) sind die, die über den Tellerrand des eigenen Vorankommens hinausblicken können: z.B. die Frau, die sich eines mutterlosen Kindes annimmt, die Menschen, die anderen im Kampf gegen Unbill (Feuer, Überschwemmung, Unwetter, Pannen und vieles andere mehr) beistehen, die Menschen, die anderen bei ihrem Erhalt der Gesundheit, bei ihrer Genesung helfen. Die anderen – die in meinen Augen asozialen – privatisieren ihre Gewinne und sozialisieren ihre Verluste.

Die Wirtschaft hat eine harte Corona Zeit hinter sich. Wie möchten
Sie bestehende Unternehmen unterstützen, wieder auf die Beine zu
kommen und gleichzeitig Anreize setzen um neue Firmen oder Start
Up´s dazu bewegen sich im Stadtbezirk anzusiedeln? Es geht hierbei
ja auch um die Ansiedlung von neuen Arbeitsplätzen

ad 10 (Wirtschaft)) Stadt/Land/Bund/EU

Die Jugend ist unsere Zukunft. Was meinen Sie fehlt der Jugend am
meisten. Ist es ein entsprechendes Bildungsangebot oder sind es
entsprechende Freizeitmöglichkeiten? Halten Sie ein Mitspracherecht
von Heranwachsenden für angebracht und wenn ja wie stellen Sie
sich Dieses vor?

ad 11 (Jugend)) Stadt/Land/Bund/EU

Ob in großen Aktienunternehmen oder aber auch der Politik. Überall
ist die Rede von einer „Frauenquote“. Wie ist Ihr Standpunkt zu
diesem Thema?

ad 12 (Frauenquote)) die Frauenquote ist ein Lösungsversuch eines tieferliegenden Problemes und lenkt von diesem Problem ab: dem Frauen-Fremd- und -Eigen-Bild, und die sind zementiert, wenn nicht gar betoniert; hier hätten uns die fünf neuen Bundesländer vieles lehren können. In ihnen herrschten wesentlich gleichgestelligere Frauenbilder, die den Quotenvertretern unbekannt sind und außerhalb deren Vorstellung liegen.

Seniorinnen und Senioren sind ein großer Teil unserer Gesellschaft.
Leider wird den Seniorinnen und Senioren das Leben nicht immer
einfach gemacht. Zum einem ist hier das Thema Altersarmut ein
Bereich, zum anderen das Thema Betreuung vor Ort und
Freizeitangebote vor Ort (z.B. Schließung Altenbegegnungsstätte
Wettbergen). Wie möchten Sie hier unterstützen? Noch dazu sollte
eine voranschreitende Digitalisierung für viele Seniorinnen und
Senioren ein Problem da stellen. Sind hier Hilfestellungen geplant?

ad 13 (SeniorInnen)) Stadt/Land/Bund/EU

Ein Teil der Gesundheit wird über ausreichend Bewegung gestärkt.
Bei öffentlichen Sportanlagen oder z.B. Bädern herrscht ein
jahrelanger Sanierungsstau. Wie möchten Sie dem entgegenwirken?
Ist eine Zusammenarbeit mit den entsprechenden Vereinen
angedacht?

ad 14 (Sportanlagen)) Stadt/Land/Bund/EU

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