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Baustart für den Spielplatz Nenndorfer Platz in Oberricklingen

Die Neuplanung und der darauffolgende Umbau des Spielplatzes Nenndorfer Platz ist das Auftaktprojekt für das Sanierungsgebiet „Sozialer Zusammenhalt“ Oberricklingen Nord-Ost.

Vom 22. bis zum 24. September fand auf dem Spielplatz ein Beteiligungsprojekt mit den Kindern aus der Nachbarschaft, aus der Peter-Ustinov-Schule und dem Familienzentrum Gronostrasse statt. Bei diesem Termin haben die Kinder mit viel Eigeninitiative Betonfliesen mit eigenen Motiven hergestellt, die später auf dem neu gestalteten Spielplatz verbaut werden. Die Kinder wurden dabei durch das Beteiligungsteam von „Stock und Stein“ bei Ihrer Arbeit unterstützt.

Die ersten Maßnahmen zur Neugestaltung des Spielplatz Nenndorfer Platz haben am 27. September mit der Einrichtung und Sicherung der Baustellen mit Bauzäunen begonnen. Zur Vorbereitung der umfangreichen Erneuerungsmaßnahmen des 2.565 Quadratmeter großen grünen Spielplatzes werden jetzt noch einige niedrige Sträucher und bodendeckende Pflanzen für die neuen Eingänge zum Spielplatz entfernt. Die meisten der vorhandenen Sträucher bleiben erhalten und werden in die neuen Pflanzungen integriert.

Zuvor hatte das Landschaftsarchitekturbüro „lad+ Landschaftsarchitektur Diekmann“, Hannover, auf Grundlage einer Kinderbeteiligung bereits 2019 eine Planung vorgelegt, die zukünftig ein vielfältiges Spielangebot für Kinder aller Altersgruppen bietet: Ein neues Wegesystem wird den Spielplatz gliedern und bildet, zusammen mit der „Spielstraße“, eine abwechslungsreiche Wegeführung. Aufgrund ihres neuen glatten Belages laden diese Wege zum Spielen mit Laufrädern, Einrädern und Tretrollern ein. In der Nähe des Altbaumbestands mit Linden und Eichen bleiben die Wege aus wassergebundener Wegedecke erhalten, um den Wurzelraum der alten Bäume nicht zu beeinträchtigen. Von dem zentralen Aufenthaltsbereich aus, der mit neuen Picknicktischen ausgestattet wird, können alle neuen Spielflächen von den Eltern eingesehen werden. Weitere Sitzgelegenheiten werden an der „Spielstraße“ als Abschluss zur angrenzenden Grünfläche eingebaut. In diese Sitzgelegenheiten aus Beton werden dann die von den Kindern selbst hergestellten Fliesen eingearbeitet. Eine lange Bank an der Pyrmonter Straße wird zukünftig das Trennelement zwischen dem Spielplatz und der Straße bilden. Da beidseitig auf der Bank gesessen werden kann, fungiert die Bank gleichzeitig als Treffpunkt und Kommunikationsort für das Quartier.

Im südlichen Bereich des Spielplatzes ist ein Schaukelbereich, mit einer Nest- und einer Brettschaukel, geplant. Im Nordwesten befindet sich dann ein Kletterbereich mit einer Kletterkombination und verschiedenen Anbauelementen wie zum Beispiel Rutschen, Netze und Brücken. Durch unterschiedliche Schwierigkeitsgrade ist dieser Bereich sowohl für Kleinkinder als auch für größere Kinder geeignet. Eine Kombination aus Rampen und befahrbaren Wackelbrücken ermöglicht auch rollstuhlfahrenden Kindern aktive Nutzung der neuen Kletterkombination.

An den Kletterbereich schließt sich ein Sandspielbereich für die kleineren Kinder an. Das Sandspiel wird an zwei Seiten mit einer 45 Zentimeter hohen Blockkante eingefasst, die als Sitzelement oder als Backtisch genutzt werden kann. Im Randbereich des Sandspiels sind ein Sandspieltisch und ein durchfahrbares Spielhäuschen integriert. Im Schatten der Bäume und in unmittelbarer Nähe des Sandspielbereichs werden zwei Wipptiere für Kleinkinder aufgestellt. Im südöstlichen Bereich des Spielplatzes befindet sich ein Balancierbereich mit gefederten Hüpfplatten und einem Balanciertau.

In den mit farbigem, falldämpfendem Kunststoffbelag (EPDM) gestalteten Flächen werden eine behindertengerechte Schaukel, eine Reckstange und ein ebenerdiges Karussell, aufgestellt, das auch von Kindern im Rollstuhl genutzt werden kann.

Die Kosten für den Umbau des Spielplatzes am Nenndorfer Platz betragen ca. 770.000 Euro. Zwei Drittel der förderfähigen Gesamtkosten werden im Rahmen des Städtebauförderungsprogramms „Sozialer Zusammenhalt“ (ehemals „Soziale Stadt“) durch den Bund und das Land Niedersachsen finanziert. Die Fertigstellung und Eröffnung ist im Sommer 2022 vorgesehen.

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